Von Hundehalsbändern und Starkstrommasten

Hausbau Strahlung

Bei uns im Deutschen Feng Shui Institut haben wir feste Regeln - die Wichtigste: Wir lehren ein Feng Shui des 21. Jahrhunderts und dazu gehört auch die Beachtung einer Herausforderung, die vor 4.000 Jahren noch nicht wirklich aktuell war.

Na, wird bei Dir in der nahen und fernen Verwandtschaft und Bekanntschaft auch so viel gebaut? Ist ja klar: Bei den Zinsen wäre man dumm, das Geld für die extrem hohen Mieten rauszuhauen. Dann lieber schnell ein freies Grundstück kaufen und ein Haus darauf setzen, eine Feng Shui Beratung buchen - und schon geht's los. Egal wo, Hauptsache jetzt! Oder?

Nun, es gibt durchaus ein "Oder".

Und von einem soll hier erzählt werden. Denn da geht es um eine ganz wichtige Basis für jeden, der sich nach eigenen vier Wänden umschaut. Und damit meine ich eine Basis, die im Feng Shui vor 4.000 Jahren noch gar keine Rolle gespielt hat. Heute aber eine entscheidende Grundlage ist und die daher auch stets Teil des Basis-Kurses ist!

Reden wir über eine Beratung, die mich vor ein paar Jahren in die schwäbische Provinz führte.

Der Klient hieß Paul. Ein Mann mit Durchblick. Dachte er jedenfalls. Aber auch so ein schwäbisches Cleverle kann nicht alles wissen. Und genau deshalb rief er bei mir an.

Mit Blick auf die Stadt

„Herr Fröhling“, sagte er mir am Telefon, „ich kann mir nicht erklären, wie das geschehen konnte... Also, ich habe ein Haus gebaut. Auf einer kleinen Anhöhe, mit Blick auf meine Stadt.“ Selbstverständlich hatte er an alles gedacht: Holzhaus mit Ökosiegel. Drinnen und draußen gestrichen mit Biofarben, Zirbenholzbett und Möbel von dem Schreiner, der im Stadtrat bei den Grünen sitzt. Aber wie kann das jetzt gehen: Seitdem er eingezogen ist, leidet die Frau unter Schlaflosigkeit, der Sohn unter Allergien, die kleine Tochter macht wieder ins Bett und er hatte schwere Herz-Kreislauf-Probleme. Und er flehte mich an: „Bitte kommen Sie, Herr Fröhling, so schnell wie möglich, vielleicht kann ja Feng Shui helfen.“

Nun ja, schauen wir mal.

Der COS blieb im Koffer

Drei Tage später stand ich vor seinem Haus und ich brauchte gar nicht groß meine Instrumente auszupacken, so vom Circle of Success (COS), einem von Katrin Martin und mir entwickelten Feng Shui-Werkzeug, bis zum Messgerät. Denn das Haus, dessen Grundstück so angenehm preisgünstig gewesen war, stand genau in der Mitte zwischen zwei Starkstrommasten, die die halbe Stadt versorgten. Auf dem Hügel gegenüber winkten uns drei Windräder zu.

Und genau dies, der Elektrosmog, der von den Strommasten ausging, war Grund für seine Misere. Und die Windräder sangen ihr schauriges Lied dazu.

Und damit Du nicht meinst, ich erzähle Geschichten, sei etwas Wissenschaftliches nachgeschoben:

Forscher der Universität Bern haben in einer Studie herausgefunden, dass das Wohnen in der Nähe von Hochspannungsleitungen Alzheimer fördert.
9.200 Personen wurden in dieser Schweizer Studie erfasst und die Ursachen von Todesfällen analysiert, mit dem Ergebnis: „Für Personen die länger als 15 Jahre in einem Umkreis von 50 m einer Hochspannungsleitung lebten, verzweifachte sich das Risiko, an Alzheimer zu erkranken!" Von anderen Krankheitsbildern mal ganz abgesehen wie etwa unter vielem anderen: Schlaflosigkeit, Allergien, Herz-Kreislauf Problemen und so weiter und so fort...

Herr, schmeiß Hirn vom Himmel

Das also muss heute, im 21. Jahrhundert, beim Hausbau oder -Kauf auch beachtet werden: Abstand von Strom- und Mobilfunkmasten halten! Wie weit? Nun, da ist eine seriöse Messung von unseren Geo- und Elektrobiologen gefragt. Und da hilft leider auch nicht der Rat eines Feng Shui-Autors, der in seinem Bestseller schrieb: "Man lege ein Hundehalsband unten an den Strommasten, dann ist der Elektrosmog gefangen." Wird leider in manchen Feng Shui Schulen noch heute gelehrt. Kann man nur sagen: Herr, schmeiß Hirn vom Himmel. Zum guten Ende noch dies: Ein halbes Jahr später habe ich bei meinem Klienten doch noch eine klassische Feng Shui Analyse gemacht, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Thomas Fröhling
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