Ein Feng Shui Rundgang durchs Haus

Einfamilienhaus mit Garage

"Mein Wohnungsflur liegt im östlichen Bereich. Mir wurde von einem Berater empfohlen, ihn grün zu streichen, um die Energie dieser Richtung zu aktivieren. Aber ich mag doch nun mal kein Grün! Was soll ich tun?" Wir zitieren einen der typischen Anrufe unserer Leser, die uns in den vergangenen Jahren erreicht haben. Was raten wir in solchen Fällen - zuerst einmal dies:

Im Feng Shui helfen Patentrezepte selten weiter. Die Energie des Ostens kann auf vielerlei Weise ins Haus geholt werden. Und zwar nicht nur durch Farben, sondern auch durch Formen, Muster, Materialien und so weiter und so fort. Da jede Feng Shui Maßnahme in Resonanz zu den Bewohnern stehen sollte, verbieten sich Empfehlungen, die ihnen nicht entsprechen. Die Chance des Feng Shui besteht ja gerade darin, eine Fülle von Möglichkeiten anzubieten.

Wenn wir nun in diesem Kapitel mit Ihnen von Raum zu Raum gehen, werden Sie deshalb verstehen, dass wir Sie nicht mit Patentrezepten abspeisen können und wollen. Es widerspricht unseren Überzeugungen, Ihnen vorzuschreiben, welche Farben etwa aus Feng Shui Sicht in verschiedenen Bereichen von Vorteil wären, welche Hilfsmittel in dieser oder jener Wohnsituation unbedingt erforderlich, wie und wo welche Formen und Muster zwingend geboten sind. Denn Sie selbst - und nicht ihr Haus - stehen im Mittelpunkt einer Analyse. Es ist der Mensch, der gefördert werden soll und das geht nur, wenn er bei der Beratung mit den Grundzügen des Feng Shui bekannt gemacht wird - und dann die letzte Entscheidung fällt. Wir stehen ihm zur Seite, geben aber keine Anweisungen über seinen Kopf hinweg!

Also verstehen Sie unseren Gang durchs Haus oder die Wohnung als eine Anregung, einmal genauer hinzuschauen.

Die Diele           

"Der erste Eindruck", so sagt es ein deutsches Sprichwort, "ist immer entscheidend!" Die spezifischen Besonderheiten der Diele sind darin zu sehen, dass hier die Energien verschiedener Menschen aufeinandertreffen. Morgens schellt der Briefträger, wenig später Vertreter, Zeugen Jehovas oder Zeitschriftenverkäufer, abends kommen die Freunde und Nachbarn zu einer Stippvisite. Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen.

Das haben wir besonders zu beachten: Denken Sie zuerst einmal daran, dass Sie diesen Bereich gut ausleuchten und die Wände hell und freundlich gestalten.

Ein Spiegel direkt gegenüber der Eingangstür wirft das einströmende Chi sogleich wieder aus dem Haus. Auf der anderen Seite aber könnte ein etwas versetzt platzierter Spiegel dem oft engen Raum die notwendige Weite geben.

Sehr oft haben wir bei unseren Analysen erlebt, dass direkt hinter der Tür ein wuchtiger Schrank steht, der auch auf der psychischen Ebene das Gefühl einer Blockade vermittelt. Dringend zu empfehlen ist, den Schrank zu versetzen und die Kanten zu entschärfen.

Ein häufiges Bild: Direkt hinter oder neben der Tür, in eine winzige Ecke gedrängt, steht ein übervoller Garderobenständer, über den wahllos Mäntel, Jacketts und Hüte geworfen wurden. Darunter im Kreis die Schuhe der Familie. Das vermittelt das Gefühl eines Energie-Staus!

Praxistipps:

Sie sollten auch hier die Möglichkeit prüfen, ob Sie die Garderobe an anderer Stelle aufstellen können (auch wenn Sie ein paar Schritte mehr laufen müssen, um ihren Mantel aufzuhängen) und sich einen Schuhschrank kaufen.

Fahrräder oder Kinderwagen im Entree stehen ebenfalls für Blockade und sorgen außerdem noch permanent für kleinere und größere Unfälle in der Familie.

Das Wohnzimmer

Wenn der Feierabend kommt, beginnt das Wohnzimmer zu leben. Es trifft sich, wenn die Sonne sinkt, die Familie und erzählt sich von den kleinen Abenteuern des Alltags, die sie tagsüber durchlebt hat. Darum können wir diesen Raum als den der Begegnung und der Kommunikation bezeichnen. Was allerdings auch bedeutet, dass hier die verschiedenen Temperamente oder - um es mit Feng Shui zu sagen - die Energien der Familienmitglieder aufeinanderstoßen. Und zwar sehr oft im wahrsten Sinne des Wortes.

Darum achten Sie darauf, dieses Zimmer besonders harmonisch zu gestalten und ebenfalls so, dass sich ein jeder auch hier wiederfindet. Da liegt dann vielleicht auf dem Tisch die Decke, die von der Mutter ausgesucht wurde, an der Wand hängt eine schön gerahmte Zeichnung der Tochter, in einer Glasschale sind einige besonders wertvolle Steine aus der Mineraliensammlung des Vaters und an der Wand der Kinder finden wir die Babyschühchen des Neuankömmlings in diesem Kreis.

Wohnzimmer

Wo ist nun der beste Platz für die Familie? Den stärksten energetisch Ort finden Sie, indem Sie von draußen die Tür öffnen - und die Richtung nehmen, zu dem das hineinströmende Chi Sie trägt. Hier also sollten Sie, wenn möglich, den Wohnzimmertisch platzieren oder auch die Sitzecke. Denken Sie daran, ins Zentrum dieses Raumes nicht - wir wir's bei unseren Analysen öfter erlebt haben - ausgerechnet den Fernseher zu stellen. Denn in diesem Fall wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Flimmerkasten ewig im Mittelpunkt steht und jedes Gespräch zwischen den Familienmitgliedern abwürgt oder bereits im Ansatz verhindert.

Praxistipps:

Nutzen Sie einen Schrank, in dem Sie allerlei Sammelsurium, das sich gern in einem Gemeinschaftsraum ansammelt  - von Illustrierten bis hin zu Brettspielen - verstauen lässt.

Ordnen Sie die Sitzmöbel möglichst so an, dass sie an der Wand stehen. Von hier aus sollten Sie nicht nur die Tür im Auge haben, sondern in Ihrem Blickfeld könnte sich auch ein Gemälde, eine Plastik oder ein Strauß mit blühenden Blumen befinden, etwas also, was Ihr Auge erfreut.

Stehen ein Sofa oder Sessel frei im Raum, sollten Sie sie an die Wand rücken oder dahinter eine große Pflanze aufstellen, die Ihnen Rückenschutz bietet.

Achten Sie darauf, das Wohnzimmer nicht zu überladen. Hohe, massive Schränke oder gar Schrankwände wirken schwer und stören die Harmonie, besonders wenn sie nur auf einer Seite des Raumes stehen.

Unter der Sitzgruppe oder dem Wohnzimmertisch könnte idealerweise ein großer runder Teppich liegen. Er verbindet die Familienmitglieder und unterstützt die Kommunikation.

Sitzgruppen in U-Form sind günstiger als solche in L-Form - an den Letzteren könnte es zu "Aussensitzern" kommen, die sich nie angeschaut, angesprochen und eingebunden fühlen.

Stellen Sie Stehlampen so auf, dass das Licht nicht in Ihre Augen fällt.

Ein offener Kamin kann einen Raum sehr gemütlich machen - wenn er denn regelmäßig genutzt wird. Wird er aber eigentlich nur als Zierde gesehen oder ist gar als Attrappe eingebaut worden, hat er seine eigentliche Funktion verloren. Gleichen Sie in diesem Fall den Chi-Verlust durch den Kaminabzug aus, indem Sie zum Beispiel eine große Pflanze hineinstellen.  

Checkliste: Wohnzimmer

  • Vermeiden Sie Halogen-Lampen neben oder hinter Sessel oder Sofa, die weniger als zwei Meter von Ihrem Kopf entfernt sind.
  • Lüften Sie jeden Tag gut durch, damit das Chi fließen kann und die Luft im Raum nicht steht! Das gilt natürlich für jedes Zimmer Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses.
  • Wenn Sie Raucher sind, leeren Sie täglich den Aschenbecher.

Bad und WC

Bad und WC stellen aus Sicht des klassischen Feng Shui ausgesprochene Problemzonen der Wohnung dar. Die Gründe dafür liegen in der vieltausendjährigen Geschichte Chinas verborgen. 

Die vornehmen Mandarine aus dem Reich der Mitte pflegten die Verdauung auf ihre Weise zu regeln. Sie setzten sich in ihre Sänfte und ließen sich vom Personal in die freie Natur tragen oder zu einem für die Vornehmen extra angelegten Abtritt. So wurde das Haus nicht "beschmutzt".

Es bleiben aber auch aus heutiger Feng Shui Sicht einige nicht so positiv zu bewertende Tatsachen bestehen. Denn energetisch gesehen ist unsere Toilette zuerst einmal  ein "Loch im Boden des Hauses".  Und dieses Loch steht für Energieverlust. Also lautet das allgemein wohl bekannteste Feng Shui Gebot: Auf jeden Fall den Toilettendeckel schließen!

Wir möchten hinzufügen: Auch für unsere Kultur sollte diese Ansicht keinesfalls überraschend sein. Noch für unsere Großeltern war es selbstverständliche Höflichkeit gegenüber anderen und sich selbst, den Deckel zu schließen.

Warum aber überhaupt diese eigentümliche Manie der ewig geöffneten Klodeckel, die nicht nur gewisse Männer verschulden, die nicht stille sitzen können? Mit verantwortlich dafür sind Werbung und das Fernsehen. Jahrelang stießen wir im Werbefernsehen auf die begeisterte Hausfrau, die Ihnen mit Stolz ihre blitzblanke Toilette präsentierte! Und dieses Bild der so offenherzigen WCs hat sich seit Jahrzehnten den Menschen eingeprägt, dass sie die großväterlichen Regeln ganz und gar vergessen haben. Jede Hausfrau will mit dem offen Deckel beweisen, dass bei ihr alles supersauber ist! Aber auch Dank Feng Shui setzt nun bei uns eine Gegenbewegung ein.

Nachdem dies nun - so viel Platz muss sein - ausführlich geklärt ist, können wir nun auf andere wichtige Feng Shui Regeln in diesem Problembereich kommen.

Grundsätzlich sollten Sie daran denken, nicht nur den Toilettendeckel, sondern auch die Tür zu schließen.

Liegt etwa - wie so oft in unseren Häusern und Wohnungen - die Gästetoilette direkt neben der Eingangstür, wird ein Großteil der Energie direkt wieder fortgespült ohne die Wohnung zu nähren.

Bringen Sie in diesen Fällen einen Kristall außen an der WC-Tür an. Für diesen Zweck gibt es direkt halbrunde Klebekristalle, die die Wirkung der Toilette neutralisieren.

In diesen, leider oft sehr engen Örtlichkeiten, denn hier handelt es sich um Stiefkinder unserer Architekten, bringen Sie am besten einen großen Spiegel an, um den Raum optisch zu vergrößern. Vermeiden Sie aber auf jeden Fall Spiegelkacheln, denn sie "zerschneiden" Ihr Gesicht und Ihren Körper.

In den meisten Wohnungen und Häusern, die wir analysiert haben, sind Dusche, Badewanne und Waschbecken gemeinsam mit dem WC in einem Raum. In diesem Fall sollten Sie darauf achten, dass der Blick nicht sogleich auf die Toilette fällt. Suchen Sie hier die einfachste Lösung. Bisweilen verdeckt schon ein Handtuchhalter den Blick auf die Toilette und/oder auch das Bidet.

Praxistipps:

Wenn irgend möglich, sollten Bad und Toilette möglichst weit vom Eingang entfernt sein. Denken Sie daran, wenn Sie bauen. Denn Feng Shui sagt, dass die Gäste den Anblick mit nach Hause nehmen, den Sie beim Empfang und beim Abschied zuerst und zuletzt sehen. Das prägt sich ein - und nicht der Rest Ihrer geschmackvoll eingerichteten Wohnung.

Wenn Sie ein großes Bad mit Fenstern haben, sollten Sie Pflanzen aufstellen, denn sie verbessern die Luft.

Checkliste: Bad, WC und Gästetoilette

  • Bäder sollten stets freundlich und liebevoll gestaltet - und vor allem hell sein!
  • Stellen Sie Duftschalen auf.
  • Auch ein Mobile aus Bergkristall oder Spiralen bringen "Chi in die Bude".
  • Achten Sie darauf, dass die Installationen in Bad und WC immer in Ordnung sind. Ewig tropfende Wasserhähne oder eine defekte Spülung des WCs nerven nicht nur, sondern sie schwemmen im wahrsten Sinn des Wortes Geld aus dem Haus und sind auch ökologisch bedenklich. Denn ein leckender Wasserhahn, der pro Sekunde einen Tropfen Wasser verliert, bedeutet ebenfalls, im Jahr 1000 Liter Wasser zu verschwenden! 
  • Verstopfte Toiletten und Badewannen sind nicht nur aus Feng Shui Sicht negativ (stagnierendes Chi) - sondern auch schlichtweg ungesund.
  • Haben Sie Fenster in den Bädern und in der Gästetoilette, sorgen Sie täglich für die notwendige Durchlüftung. Sind Fenster nicht vorhanden und können sie auch nicht eingebaut werden, sorgen Sie für ein effektives Belüftungssystem.
  • Denken Sie daran, die abgelaufenen Medikamente in ihrem Badezimmerschrank regelmäßig auszurangieren. Alles, was wir nicht mehr benutzen oder benötigen gehört nicht mehr in ihr Heim.

Das Arbeitszimmer

Ob Sie nun angestellt sind oder freischaffend arbeiten - in beinahe jedem Haus findet sich heute auch ein Büro. Die einen verdienen also ihr Geld daheim, die anderen erledigen hier ihre Steuern, Bankangelegenheiten und die Korrespondenz. Wie dem auch sei, in den allermeisten Fällen haben wir bei unseren Analysen feststellen müssen, dass auch dieser Raum ein Stiefkind der Wohnung ist. Diese Vernachlässigung hat seinen Grund: Beim Arbeitszimmer handelt es sich ja um einen "Nichtöffentlichen-Raum", man empfängt hier weder Gäste noch Besucher, man ist "unter sich". Und - gönnt sich nichts, wie so oft...

Da stehen dann an der Wand die Ikea-Regale aus der Studentenzeit, die wir aus den anderen Zimmern längst verbannt haben, der Schreibtisch aus den 50er Jahren ist hier zu finden, die lange ausrangierten altersgrauen Vorhänge hängen vor dem Fenster, der abgeschabte, 20 Jahre alte Läufer findet sich hier. Und wo liegt nun das Arbeitszimmer, in denen doch die wichtigen Arbeiten für die finanzielle Zukunft der Familie erledigt werden oder in dem gar der Freischaffende seine Karriere in Schwung bringen will? Häufig im Souterrain, klarer ausgedrückt: im Keller! Direkt neben der brummenden Heizungsanlage.

Feng Shui Rundgang Arbeitszimmer

Ungünstiger könnte dieser Standpunkt nicht sein. Schauen wir hoch und durchs Fenster (wir haben nebenbei auch schon fensterlose Arbeitszimmer erlebt), sehen wir einen kleinen Ausschnitt unseres Vorgartens, der vorbeiführenden Straße  und bisweilen Beine bis zum Knie. Wir sind - um es symbolisch zu sagen - ganz unten und sehen nur Puzzlestücke unserer Welt! Energetisch gesehen müssen wir zu allem und jedem aufschauen, wir armen Kellerkinder. Und das stutzt im Unbewussten jedem hochfliegenden Gedanken bereits im Ansatz die Flügel.

Position Schreibtisch

Ein Vorschlag aus Feng Shui Sicht, der aber auch hier dem gesunden Menschenverstand folgt, lautet daher: Gerade, wenn Sie in Ihrem Heim-Büro das Geld verdienen, sollten Sie sich auf Dauer ein anderes Zimmer im Haus suchen. Derweil Sie aber jetzt noch in ihren Keller ausharren (müssen), sollten Ihnen diese Tipps zuerst einmal weiterhelfen:

Feng Shui Arbeitszimmer

Praxistipps:

Achten Sie zu allererst darauf, dass Sie reichlich Licht zur Verfügung haben, das in jede Ecke fällt. Unbedingt empfehlen wir Ihnen Vollspektrumlampen. Sie erzeugen Licht, das dem natürlichen sehr nahe kommt.

Sorgen Sie dann für aufstrebende Säulenformen, seien sie nun symbolisiert durch Pflanzen, hohe Stehlampen oder Landschaftsbildern mit hohen Bergen und /oder Bäumen.

Beim Einrichten Ihres Arbeitzimmers beachten Sie bitte die folgenden Regeln – gleich ob es nun im Keller, Dachspitz oder irgendwo dazwischen liegt:

  • Setzen Sie sich nicht in den Einflussbereich von Ecken und Kanten oder inmitten einer Energieautobahn. Diese grundsätzliche Regel des Feng Shui gilt selbstverständlich auch im Arbeitszimmer.
  • Ein Zimmerbrunnen kann ihre Karriere und die Einnahmen zum Fließen bringen. Er sorgt ebenfalls für ein angenehmes Raumklima.
  • Beachten Sie das Lehnstuhlprinzip: Stellen Sie Ihren Schreibtisch so auf, dass Sie die Tür im Blick haben. Auch sollten Sie, wenn möglich, das Fenster nicht im Rücken haben. Was immer auch draußen vorgehen mag, es würde Ihre Arbeitskonzentration stören.
  • Sitzen Sie direkt in einer Ecke? Denken Sie an die Wirkung von Raumecken und füllen Sie sie mit einer Pflanze oder einem Eckschrank. Dadurch verhindern Sie den Energieabzug durch die  Ecke.
  • Die Lampe auf Ihrem Tisch sollte hochwertig sein - Halogenlampen sind als Tischleuchten nicht geeignet.
  • Abraten würden wir von Glastischen, weil bei der Arbeit unbewusst Gedanken aufkommen, "ins Bodenlose zu fallen".
  • Stellen Sie den Schreibtisch auf keinen Fall unter eine Schräge, das beengt Ihre Gedanken.
  •  Sitzen Sie nicht direkt unter Hängeschränken - Ihr Unbewusstes wird dies als eine Bedrohung erleben.

Checkliste: Arbeitszimmer

  • Aktivieren Sie Ihren Schreibtisch mit dem Drei-Türen-Bagua. Sie selbst sitzen demnach im Bereich Karriere. Aktivieren Sie Ihre Lebenswünsche (aber bitte nicht gleich alle Bereiche, viel nutzt auch in diesem Falle nicht viel und zerstreut nur unnötig die Energien):
    Legen Sie etwa in die Schreibtischecke des Reichtums eine Glücksmünze und/oder den der Ehe und Familie das Bild Ihres Partners.
  • Stellen Sie Ihren Schreibtisch, wenn möglich in eine Ihrer Glücksrichtungen. Lesen Sie dazu das Kapitel: „Die Glücksrichtungen des Pakua Lo Shu.“
  • Leeren Sie täglich den Papierkorb in Ihrem Arbeitszimmer. Papierabfall symbolisiert Energiestau.
  • Räumen Sie täglich Ihren Schreibtisch auf. Ein Stapel unerledigter Arbeit auf dem Tisch wirkt nicht gerade motivierend. Ordnen Sie also die Papiere möglichst sofort und verstreuen Sie nicht über die ganze Arbeitsplatte hinweg Notizblätter. Nun erst können Sie zentriert  arbeiten. Auch hier gilt – Fülle, in diesem Fall finanzielle,  braucht Raum, um sich anzusammeln.
  • Eine Computeranlage auf dem Schreibtisch wirkt wie ein Berg, der vor Ihren Gedanken steht. So können Sie nicht wachsen. Es empfiehlt sich in diesem Fall ein Beistelltisch.

Illustration Schreibtisch

Das Schlafzimmer

Im Schlafzimmer sollten Sie entspannen und sich erholen. Oder, wie es unser Hausphilosoph Arthur Schopenhauer einmal formuliert hat: "Der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr ist." Aber natürlich dauert die Nachtruhe etwas länger. Ein Drittel unseres Lebens spielt sich im Schlafzimmer ab. Es ist unser heimliches Hauptquartier.

Zuerst aus unserer Sicht die wichtigste Regel für diesen Bereich. In jedem anderen Zimmer spielen Spiegel als Mittel der Energielenkung eine tragende Rolle. In diesem Raum nicht. Aus gutem Grund. Hier benötigen wir ja zuerst einmal Ruhe, keine ständigen Bewegungen, abgesehen vom guten Durchlüften vor dem Schlafengehen. Im traditionellen Feng Shui heißt es zum Thema Spiegel, dass während des Schlafes die Seele des Menschen aus dem Körper tritt und sich bei seinem Anblick im Spiegel erschreckt. Für unsere westlichen orientierten Leser, die sich vielleicht denken: "Na, so 'ne schwarze Seele habe ich doch gar nicht...", sei eine rationale Erklärung nachgeschoben. Aufgabe eines Spiegels ist es, zu reflektieren, auszustrahlen - und das geschieht auch, wenn wir mal gerade nicht in den Spiegel schauen. Und das bedeutet: Der Spiegel "strahlt" ständig ab und diese energetische Unruhe stört uns im Schlaf.

Schlafzimmer
Schlafzimmer

Das bedeutet: Ihr Bett sollte nicht im Einflussbereich von Spiegeln stehen. Deshalb ist der typische Spiegelschrank aus Feng Shui Sicht nicht geeignet. Ideal sind Schränke, in denen innen ein Spiegel hängt – so wie es unsere Großväter noch hatten. Können Sie den Schrank oder das Bett nicht verrücken, bieten sich diese Lösungen an:

Praxistipps:

Sie können den Spiegel nachts mit einem Stoffschal verhüllen.

Die simpelste Lösung: nachts  die Schranktür öffnen (was viele Frauen aber nicht mögen, weil sie Motten-Einfall fürchten...).

Auch können Sie vor der Schlafenszeit eine Pflanze vor den Spiegel stellen. Die Warnung, keine Grünpflanzen im Schlafzimmer stehen zu haben, weil sie uns nachts massenhaft Sauerstoff rauben, bleibt ein Ammenmärchen. Sie verbessern im Gegenteil tagsüber den Sauerstoffgehalt des Zimmers - und das bisschen, was sie sich nachts zurückholen, ist ohne Belang. Geschweige denn für uns Menschen  mit einem gesundheitlichen Risiko behaftet...  Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, verzichten Sie hier auf dickblättrige Pflanzen, die verbrauchen ein wenig mehr Sauerstoff als die dünnblättrigen.

Allgemein bleibt zu sagen: Idealerweise sollte das Schlafzimmer, wenn irgend möglich, weit vom Entree, der Küche oder dem Bad liegen. Liegt das Schlafzimmer Wand an Wand zur Küche so kann es sein, dass das Essen für uns eine (zu) große Rolle spielt. Ein Schlafzimmer neben dem Bad bringt Unruhe, besonders wenn wir an der Wand schlafen, in der die Wasserrohre liegen.

Skizze Schlafzimmer

Das Bett

Kommen wir nun zum Mittelpunkt des Schlafzimmers: dem Bett! Sehr orthodoxe Berater geben hier zwei Ratschläge, die für sie verbindlichen Charakter haben, weil sie sonst für das Glück und die Gesundheit des Paares keine Gewähr mehr übernehmen mögen. Und dieser Rat ist wirklich ein Schlag! Er lautet:

  1. Das Paar sollte auf einer durchgehenden Matratze schlafen, weil im andern Fall Trennung und Scheidung ins Haus steht.
  2. Das Bett muss in die Glücksrichtung des Paares geschoben werden. Haben Frau und Mann fatalerweise verschiedene, sind getrennte Schlafzimmer am günstigsten.

Zu 1) Wir wissen, das Rückenbeschwerden längst eine Volksseuche geworden sind. Orthopäden raten heute daher dringend zu individuellen Matratzen, die auf Gewicht und Schlafposition des Einzelnen zugeschnitten sind. Auch wir sind - natürlich - für zwei Matratzen. Ein durchgehendes Laken kann das Paar ebenso gut verbinden und die Besucherritze verdecken...

Zu 2) Paare, die oft sehr viele Jahre in einem Bett geschlafen haben, daran gewöhnt sind und die Nähe des anderen auch in der Nacht spüren wollen, dürfen nicht auseinandergerissen werden. Der Blick in die günstigste Richtung ist in solchen Fällen absolut zweitrangig zu behandeln. Glücksrichtungen sind nur dann ein Plus, wenn alles übrige harmonisch und stimmig ist. Dann erst bilden sie sozusagen das Sahnehäubchen auf dem Ganzen.

Im traditionellen Feng Shui heißt es ebenfalls, die Füße sollten auf keinen Fall in Richtung Tür liegen. Dieses "Todesposition" bedeute nämlich, dass der Schläfer bald "mit den Füssen voran" aus dem Raum getragen werde. Auch dieser Ratschlag genießt bei unseren Analysen keine Priorität. Wichtiger bleibt für uns: Wir sollten vom Bett aus die Tür im Auge haben, nicht in einer Energieautobahn liegen - also zwischen Tür und Fenster. Finden wir nun den idealen Platz, in dem die Füße nicht zur Tür weisen, beziehen wir auch diese Überlegung in unser Einrichtungskonzept mit ein.

Schlafzimmer

Ebenfalls sollten wir - laut traditionellem Feng Shui - von der Tür aus nicht direkt aufs Bett schauen. Diese Regel war auch in Europa gang und gäbe. Zumindest in vornehmen Haushalten. Die Begründung: Die Hausbesitzer und Bettinsassen wollten vermeiden, dass das Dienstmädchen mit dem Morgentee die Herrschaft etwa unbekleidet vorfand. Wer sich in dieser Situation wiedererkennt, dem empfehlen wir einen Raumteiler - da wir vermuten, dass sein Schlafzimmer auch die Größe besitzt, um diesen Einrichtungsgegenstand harmonisch einfügen zu können. Bei winzigen Schlafzimmern allerdings könnte er auch durchaus wie ein Blockade wirken...

Praxistipps:

Das Bett sollte nicht direkt unter einem Fenster stehen. Die Unruhe draußen könnte sich nachteilig auf unseren Schlaf auswirken.

Im Bett - diese Empfehlung hat sich gerade bei oft zerstrittenen Paaren bewährt - liegt der  Mann am besten auf den linken Seite. Auch dieser Ratschlag geht mit unserer Kultur konform, wird uns also nicht durch Feng Shui "aufgezwungen". Traditionell wurde auch bei uns der Mann so positioniert, um im Notfall seine Frau mit dem starken rechten Arm zu beschützen. Unserer Erfahrung nach bevorzugen nebenbei linkshändige Männer sehr oft die entgegengesetzte Position - und haben damit natürlich Recht!

Checkliste: Schlafzimmer

  • Schlafen Sie nicht quer unter einem freiliegenden Balken, weil Sie dann das Gefühl mit  in den Schlaf nehmen, subtil "zerschnitten" zu werden. Verhüllen Sie die Balken mit Stoffbahnen oder legen Sie sich parallel zum Balken nieder. Der Königsweg: Bauen Sie sich ein Himmelbett!
  • Zimmerbrunnen oder Wasserfallposter im Schlafzimmer sind ungünstig, weil sie anregend auf die Wasserorgane Niere und Blase wirken – und die wollen auch mal regenerieren. Folge für Sie: Sie laufen nachts andauernd aufs Klo!
  • Massive Bilderrahmen oder Hängeschränke, die sich direkt über Ihrem Kopf befinden, sind ungünstig - ihre Wirkung ist denen der offenen Balken vergleichbar.
  • Leselampen sollten sich neben dem Bett, nicht hinter oder über Ihrem Kopf befinden.
  • Zuletzt der zentrale Hinweis, denn hier geht es um Ihre Gesundheit: Wasserbetten und Heizdecken, ebenso der "Kabelsalat" unter Ihrem Bett sind die Verursacher elektromagnetischer Felder, die Sie auf Dauer krankmachen können. Weitere gewichtige Tipps in diesem Zusammenhang: Im Schlafzimmer sollten so wenig Elektrogeräte wie möglich stehen. Nachts vor dem Schlafengehen achten Sie darauf, das Fernsehen nicht "stand by" zu lassen, am besten hier wie bei allen anderen Elektrogeräten den Stecker rausziehen. Vermeiden Sie Halogen-Leselampen neben dem Bett ebenso wie die Funk- und Radiowecker, elektronisch verstellbare Betten und Federkernmatratzen. Vermeiden Sie in diesem Raum Metall in jeder Form.
  • Sollten Sie aus Sicht der uralten Harmonielehre an der "richtigen" Wand liegen, sich jedoch auf der anderen Seite Elektroboiler, Kühlschrank oder Tiefkühltruhe stehen, dann vergessen Sie Feng Shui Regeln und rücken Sie Ihr Bett weg. Denn elektromagnetische Ausstrahlungen durchdringen jede Bleiplatte - und erst recht dünne Zimmerwände. Und diese Gefahr kannten die alten Chinesen noch nicht.

Die Küche

Die Küche ist heute oft ein Gemeinschaftsort. Hier wird gemeinsam gekocht und oft genug auch gegessen, man trifft sich zum Kaffee und einem Stück Kuchen, man holt sich ein Joghurt aus dem Eisschrank, schmiert sich ein Butterbrot.

Einige klassische Texte weisen die Küche  als "unglückbringenden Raum" aus. Das Letztere ist rasch erklärt, weil es natürlich beim Hantieren mit kochendem Wasser und heißen Speisen vor allem damals, aber auch heute noch, öfter mal zu kleineren oder größeren häuslichen Unfällen kam und kommt. Überdies sollte die Küche idealerweise im Südosten liegen. Auch hier liegt der Grund in der chinesischen Geschichte verborgen: Diese Richtung wurde für die Beste gehalten, wenn's darum ging, den Wind einzufangen, der das große Herdfeuer entfachte und am Leben hielt. Wohl auch deshalb wird dem Südosten das Trigramm „Der Wind“ zugeordnet. Heute gilt das für uns im Westen längst nicht mehr!

Aber auch aus unserer modernen und westlichen Sicht heraus scheint's vernünftig, Herd und Spüle zu trennen (Sie wissen ja längst: Wasser löscht Feuer). Zwar haben wir keine Feuerstellen mehr - aber es leuchtet ein, dass diese Paarung elektrische Störungen begünstigt.

Skizze Küche

Praxistipps:

Ist aber an diesem Nebeneinander zunächst einmal nichts zu ändern,könnten Sie Spiegelfolie zwischen beide Geräte kleben. Eine andere Möglichkeit: Stellen oder hängen Sie direkt zwischen Herd und Spüle einen hölzernen Kochlöffel an die Wand. So haben Sie eine symbolische Trennung zwischen den Kontrahenten Feuer und Wasser, indem Sie das vermittelnde Element Holz eingebracht haben.

Der Koch oder die Köchin sollte bei der Arbeit stets die Tür im Blickfeld haben. Nur so wird garantiert, dass nicht ein Teil der Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist, was hinter dem Rücken passiert. Stehen Sie beim Kochen mit dem Rücken zur Tür, hilft ein Spiegel über dem Herd, der zugleich auch die Speisen verdoppelt und Wohlstand symbolisiert.

Feng Shui Küche Skizze
Die Energieautobahn auf dem Bild links wird durch die runde Hängelampe und die Pflanzen links und rechts vor dem Fenster auf dem Bild unten harmonisiert.

Hängeschranke über den Arbeitsflächen sind ungünstig, weil sie Schwere symbolisieren und zudem geheime Pfeile aussenden. Verzichten Sie dort, wo Sie viel hantieren, am besten auf Hängeschränke.

Offene Küchen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. In einer Zeit, in der sich die Familie fast nur noch zum gemeinsamen Essen trifft, ist diese Entwicklung durchaus logisch. Auch aus Feng Shui Sicht sind diese Küchen durchaus empfehlenswert, denn sie fördern die Kommunikation und den Zusammenhalt der Familie. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Kochdünste sich nicht in der ganzen Wohnung verteilen. Nach dem Einsatz der Dunstabzugshaube lüften Sie bitte ausgiebig, da mit dem Dunst auch der Sauerstoff hinausbefördert wurde. 

Checkliste: Küche

  1. Im klassischen Feng Shui wird stets der Reistopf in der Zone des Reichtums aufgestellt - und die ganze Familie wacht darüber, dass stets ein Rest darin bleibt. Aus gutem Grund: der Vorrat an Reis und damit ist symbolisch Reichtum gemeint, soll sich niemals erschöpfen. Auch wir lieben Reis. Aber wir haben an eben dieser Stelle unser Salz platziert. Denn in unserer Kultur ist das Salz ein uraltes Sinnbild für Reichtum. Sie kennen ja das alte Sprichwort: Solange der Salzvorrat reicht, wird die Familie ausreichend mit Geld gesegnet sein...
  2. Blaue Küchen sind ungeeignet. Die Farbgebung diente früher dazu, die Vorräte vor Ungeziefer zu schützen. Diese Farbe mindert das Küchenfeuer und auch das der Verdauung, denn die Verdauungsorgane Milz und Magen stehen mit dem Element Erde in Verbindung. Wer allerdings abnehmen will, kann von blauen Tellern essen. Diese Farbetherapie hemmt den Appetit!
  3. Das Katzenklo gehört auf jeden Fall nicht in die Küche. Das Nebeneinander von (Katzen) Verdauung und der Zubereitung von Speisen passen nicht zusammen.
  4. Lassen Sie niemals Messer, Gabeln und andere spitze Gegenstände offen liegen. Hier denken wir in erster Linie nicht an geheime Pfeile - sondern die ganz reale Verletzungsgefahr für Kleinkinder (und nebenbei auch Erwachsene...)
  5. Gehen Sie immer wieder Ihren Lebensmittelvorrat durch. Sie werden feststellen, dass bei vielen Konserven und Bechern längst das Verfallsdatum überschritten ist. Auch dies blockiert!

Das Kinderzimmer

Das Reich unserer Sprösslinge zählt häufig - wie etwa auch Arbeitszimmer, Abstellkammern und Gäste-WCs - zu den Stiefkindern unserer Architekten. Das Kinderzimmer wird oft schmal wie ein Handtuch geplant. Aber: Unsere Kinder brauchen Raum, um sich zu entwickeln.

Noch weitaus schlimmer sind andere Sünden, die wir bei unseren Analysen entdeckten. Ein Lehrerpaar hatte uns gerufen, weil ihr Baby andauernd kränkelte. Doch kein Arzt fand den Grund heraus. Dabei war der einfach genug: In der Wiege des Säuglings fanden wir, nur wenige Zentimeter neben seinem Kopf, ein Babyphone. Die Eltern wie auch die Mediziner hatten einfach nicht gewusst, dass diese so unschuldig ausschauende "Alarmanlage" ebenfalls schwache elektromagnetische Felder ausstrahlt, die ein so zartes kleines Wesen krank machen können. Die wichtigste Regel in diesem Fall lautet: Das Gerät sollte mindestens zwei Meter vom Bettchen entfernt sein!

Nun zu den anderen Aspekten des Kinderzimmers, an die Sie denken sollten:

  • Vermeiden Sie's, erst kurz vor Einzug Ihres Säuglings in sein neues Heim das Zimmer zu streichen! Auch wir Erwachsenen bekommen ja bei dieser Arbeit öfter mal Kopfschmerzen, weil in den meisten Farben noch immer chemische Gifte versteckt sind. Wir haben ein paar Stunden einen brummenden Schädel - Ihr Baby aber  könnte ernsthaft krank werden!
  • Achten Sie darauf, dass die Möbel, Läufer und Teppiche gerade im Säuglings-Zimmer garantiert giftfrei sind - Kinder reagieren in den ersten Monaten ihres Lebens extrem empfindlich.
  • Kinder lieben Klänge aller Art, sie wirken beruhigend auf sie. Ebenfalls schauen sie gern den sachten Bewegungen eines Mobiles zu. - Aber: Hängen Sie eine solche "Unruhe" niemals direkt über das Bettchen. Die ständigen Rotationen über seinem Köpfchen werden Ihr Baby nicht ruhig schlafen lassen.
  • Räumen Sie alles Spielzeug sorgfältig weg, wenn Sie das Kinderzimmer verlassen. Ihr Baby könnte danach greifen, sich in den Mund stecken.
  • Das Kinderzimmer sollte möglichst lichtdurchflutet sein - ebenfalls empfehlen wir Eltern stets helles und leichtes Mobiliar, wie stets am besten abgerundet.

Wir haben oft erlebt, dass Kinder in ihren Räumen oft kleinere Unfälle erleiden, sich stoßen oder schnell hinfallen. Der Grund: Der Raum ist zuerst einmal, siehe oben, zu eng, es liegt zu viel Krimskrams herum - und zudem stehen die Möbel noch dicht an dicht.

Lernschwierigkeiten bei Kindern in der Pubertät sind ebenfalls häufig auch auf Disharmonien in ihrem kleinen Reich zurückzuführen. Immer wieder haben wir gesehen, dass die Wände über und über bedeckt sind mit Postern, dazu kommen noch grellbunte Tapeten, Bettwäsche und Gardinen mit Comic-Figuren, offene Regale mit Spielzeug, das durcheinandergewirbelt daliegt und ein zugestellter Schreibtisch. In einem solchen Zimmer kann auch ein noch so begabtes Kind nicht lernen! Natürlich können Sie Ihrem Kind nicht verbieten, ein Poster seines Lieblingsstars an die Wand zu pinnen. Aber es muss ja an seinem Schreibtisch sitzend, nicht ständig darauf schauen. Und ein Poster reicht auch aus!

Checkliste: Kinderzimmer

  1. Gerade unsere Kinder, die ja noch im Wachstum begriffen sind, reagieren sehr sensibel auf geheime Pfeile. Klären Sie also zuallererst ab, dass Ihr Kind nicht direkt neben Regalen und Schränken sitzt, dessen Ecken und Kanten attackieren.
  2. Überprüfen Sie weiterhin, dass es nicht etwa in einer Energieautobahn liegt oder sitzt. Und natürlich sollte Ihr Sprössling an seinem Schreibtisch und im Bett stets die Tür im Augen haben.
  3. Offene Reale hinter dem Bett sorgen für ständige Unruhe und können Schlafstörungen zur Folge haben.

Prasixtipps:

  • Achten Sie darauf: Gerade Kinderbetten werden, mit dem Kopfteil voran, bevorzugt unter Schrägen geschoben. Die Folge können ebenfalls Schlaflosigkeit und/oder permanenter Kopfschmerz sein. Sowie ein ewiges subtiles Gefühl des Eingeengtseins, das sich wiederum auf die schulischen Leistungen auswirken könnte.
  • Fernseher und Computer gehören auf keinen Fall ins Kinderzimmer, ebenso wenig Halogenleuchten, die als Leselampen eingesetzt werden.
  • Das Babyphone darf keinesfalls im Kinderbettchen liegen, sondern sollte mindestens zwei Meter davon entfernt sein.

Dieser Text ist in Teilen aus unserem Buch "Feng Shui heute" entnommen. Es gilt als Standardwerk Feng Shui und ist ein Begleiter für Theorie und Praxis.

Katrin Martin-Fröhling
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