Über Schreibabys und Kellerkinder – und wie wir ihnen helfen können!

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Vielleicht denkst Du ja: das Wichtigste für einen Feng Shui-Berater ist der unverstellte Blick auf ein Raumproblem. Doch bevor er hier zu Werke geht, muss noch etwas anderes bedacht werden: und das ist der Elektrosmog! Ist das klar, dann kommen wir auf die Räume. Dafür möchte ich Dir zwei Beispiele präsentieren.

Beginnen werde ich mit einem ganz aktuellen Thema - und zwar vor allem für junge Eltern. Es lautet: Was tun, wenn wir einen - Schreihals bekommen?

Nun, viele meine Beratungen in der Vergangenheit waren exakt diesem Thema gewidmet! Und gleich zu Beginn möchte ich Dich mit diesem Fakt überraschen:
In den allermeisten Fällen kann ich jedenfalls aus meiner Praxis sagen, dass es die Eltern selbst waren, die den Winzling in ein Schreikind verwandelt haben! Und das auch noch mit den besten Absichten der Welt!

Warum nur schreit das Kind?

Warum? Moderne Eltern sind ja rührend um den Neuankömmling besorgt und technikaffin. Also haben sie sich das neueste und stärkste Babyphon auf dem Markt gekauft. Und damit sie bloß alles mitkriegen, gleich das Mikrophon des Babyphons auf das Kissen neben dem Köpfchen des Kleinen platziert. Ja und, wirst Du sagen!

Nun, hier geht es um elektromagnetische Strahlung, liebe Eltern. Die tun dem Baby nicht gut. Sie verursachen Kopfschmerzen, Brechreiz, Augenschmerzen, Bauchschmerzen und was weiß ich. Und da Kleinkinder noch nicht so sprachbegabt sind und sagen können: „Weg mit dem Ding," fangen sie eben an zu schreien.

Entfernt nun der Berater das Mikrophon, hat das Kleine sehr oft auch keinen Grund mehr zu schreien und meldet sich erst wieder, wenn es Hunger hat (oder Gesellschaft braucht...)

Ein Keller bleibt ein Keller!

Nun eins, zwei, drei im Sauseschritt, saust die Zeit, wir sausen mit: Das Kleine wird groß - und hat noch ein Schwesterchen bekommen. Nun kommen wir wirklich auf Räume an sich.

Es werden nämlich Brüderlein und Schwesterlein älter und sollen nicht mehr in einem Bett und auch nicht mehr in einem Zimmer schlafen. Also wird der ältere Bruder umgelegt. Dieser Ausdruck ist mit Bedacht gewählt.

Wir haben nun zwei Möglichkeiten, je nach finanzieller Lage. Die einfachste wird gern genützt – das ältere Kind kommt in den Keller. Oder, wie wir heute gerne sagen, weil´s freundlicher klingt: in den Souterrain. Bleibt aber dennoch der Keller. Nun streicht die Mutter die Wände unten goldgelb an, kauft neue Möbel und einen hellen Teppich – du kennst das.

Aber: ein Keller bleibt immer ein Keller! Und wie fühlt sich jemand, der in den Keller verlagert wird, sei der Raum auch noch so gut ausgestattet? Eben wie ein Kellerkind.

Welches Kätzchen ist der Chef?

Und wo liegt der Keller? Ganz unten. Welche Gefühle kommen da auf? Das Kind ist ein Kellerkind und fühlt sich ganz unten. Was wird aus einem in so einer Lage und wohin mit den Gefühlen? Man ist ein Außenseiter, ein moderner Kaspar Hauser. Nehmen wir noch ein Beispiel aus dem Tierreich: Eine Katze sitzt oben auf dem Tisch, das Schwesterchen schaut hoch zu ihm. Wer von beiden ist der Chef oder die Chefin? Ganz einfach: das Kätzchen, das oben ist.

Wie geht es nun weiter mit dem Kellerkind? Es verliert nach und nach den Kontakt mit der Restfamilie, die oben, in der Helligkeit, lebt. Wird also nun zum Außenseiter. Es gehört eben nicht mehr richtig zu denen da oben – denn es ist ja ganz unten.

Das schwarze Schaf der Familie

Das Kind beginnt unter diesen neuen Bedingungen ein neues Leben, und der Weg führt oft direkt nach unten, wo man zum schwarzen Schaf der Familie wird. Immer wieder erschreckend zu beobachten, wie sich dieses Kind mehr und mehr von der Familie entfernt. Oben ist das Nesthäkchen der Mittelpunkt der Familie. Es malt seine ersten Bilder, die sogleich im Wohnzimmer, in der Küche aufgehängt werden. Neue Fotos mit den Eltern werden gemacht. Von dem Älteren da unten ist da oben nichts mehr zu sehen. Und es geht mit ihm bergab.

Ja, das klingt alles sehr holzschnittartig, wie eine Schwarz-Weiß-Schilderung. Mag ja sein, aber ich habe genau diese Fälle bei vielen Beratungen exakt so erlebt. Denn der Raum, in dem wir wohnen und seine Lage im Haus, prägen uns nun mal; und mögen die Folgen vielleicht hier und da weniger radikal sein, die Tendenz bleibt die gleiche. Man verliert nach und nach ein Familienmitglied, es entschwindet in der Dunkelheit… Also, liebe Eltern: Das Kind muss wieder in den Schoß der Familie kommen - nach oben. Schon klappt's wieder mit dem Familienfrieden. Wenn das aber nicht geht, wenn Fragen bleiben - dann hilft eine Feng Shui-Beratung...

Thomas Fröhling
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